Wirtschaftsjournalistin, Moderatorin, Kolumnistin, politische Kommentatorin
Nena Brockhaus ist Wirtschaftsjournalistin, Fernsehmoderatorin, Kolumnistin, Bestsellerautorin und politische Kommentatorin. Brockhaus gehört zu den ambitionierten Medienpersönlichkeiten einer neuen Generation.
Nach ihrem Studium an der Universität Maastricht absolvierte Nena Brockhaus, Jahrgang 1992, die Georg von Holtzbrinck Journalistenschule und veröffentlichte im Alter von 26 Jahren ihr erstes Buch „Unfollow“. Brockhaus‘ Erstlingswerk stieg sofort nach Erscheinen in die Top Ten der SPIEGEL-Bestsellerliste ein. Auch ihre drei nachfolgenden Bücher „Pretty Happy“, „Ich bin nicht grün – ein Plädoyer für Freiheit“ und „Alte WEISE Männer“ waren allesamt SPIEGEL-Bestseller. Damit ist sie eine der erfolgreichsten Jungautoren des Landes.
Nena Brockhaus: Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
Nach Stationen bei Handelsblatt, Wirtschaftswoche und Bunte moderierte sie von 2021 bis Sommer 2023 für Europas größte Medienmarke BILD drei bis fünf Mal wöchentlich die Polit-Talkshow „Viertel nach Acht“ und wurde deutschlandweit bekannt.
Seit Sommer 2023 konzentriert sich Nena Brockhaus auf ihre unternehmerischen Tätigkeiten als Moderatorin und Buchautorin. Seit März 2024 schreibt sie zudem wöchentlich die Kolumne „Nena und die andere Meinung“ für Focus Online. Mit ihrer Kolumne möchte sie zu einem differenzierten Meinungsbild in unserer Gesellschaft beitragen – gerne auch mal durch unpopuläre Thesen und die Erweiterung des Sagbaren.
Literat Michel Abdollahi beschreibt Nena Brockhaus in seinem Stern-Podcast „Heute wichtig“ als „das Gegenstück zu Luisa Neubauer und Sophie Passmann.“ Nena Brockhaus ist regelmäßig als politische Kommentatorin in TV-Sendungen wie „Stern TV“, „Maischberger“, „ZDF Mittagsmagazin“, „ZDF Heute – 13 Fragen“ oder dem „Sat1 Frühstücksfernsehen“ zu sehen.
Im Event-Bereich ist Nena Brockhaus für ihre mitreißenden Vorträge und ihre kompetente, charmante, schlagfertige Moderation von Konferenzen, Podiumsdiskussionen, Galas und Kongressen bekannt. Ob bei Vortrag oder Moderation – Brockhaus regt immer zum Nachdenken an.
Während in den letzten Jahren aus den vollen geschöpft worden ist, ist das Handwerkszeug für die eigenverantwortliche Bewältigung von Wandel und Krise aus dem Blick geraten. An seinen Platz ist die Pflege individueller Befindlichkeiten getreten, die auf die gesellschaftliche Ebene multipliziert dafür sorgen könnten, dass Deutschland erneut der „kranke Mann Europas“ wird.
Um die Krisen unserer Zeit zu bewältigen, benötigen wir zwingend die Rückkehr zu alten Werten und Tugenden. Das Wissen ist da, und die Wertevermittlung ist noch möglich. In diesem spannenden Vortrag nimmt Nena Brockhaus sie mit in die Werte-Welt der Generation der 1940er und 1950er Jahre. Was raten unter anderem Heiner Lauterbach, Mario Adorf, Thomas Strüngmann, Wolfgang Reitzle, Stefan Aust, Edmund Stoiber um die Krisen unserer Zeit zu bewältigen?
Finanz, Corona, Energie- diese drei Begriffe bilden nur einen Ausschnitt der gegenwärtigen Paarungsoptionen des Terminus Krise. Obgleich der Umbau der deutschen Energieversorgung eine der komplexesten Aufgaben der Nachkriegszeit ist, wird der Begriff Krise inzwischen inflationär und vorschnell verwendet. Medien und Experten bemühen regelmäßig das Zeitalter der Krisen, um die Gegenwart zu definieren. Dabei kreieren sie geradezu apokalyptische Sackgassen-Szenarien. Der Tenor: Nichts wird wieder so glorreich und unbeschwert, wie es einmal war. Auch das Individuum sieht sich verstärkt Krisen gegenübergestellt. Ob Ehe, Midlife – oder Jobkrise, der Homo Sapiens des 21. Jahrhundert beschäftigt sich gerne und ausführlich mit sich und seinen mikrokosmischen Problemen. Dabei sieht man geradezu eine Spaltung: Der eine Teil der jüngeren Generation kämpft um sozialen Aufstieg, oder darum, den Lebensstandard der eigenen Eltern zu halten. Während ein anderer Teil der Altersgruppe in akademischen Milieus flaniert oder vom bedingungslosen Grundeinkommen träumt. Polemisch gesagt: Die einen zahlen Steuern, schaffen Wohlstand und montieren die Photovoltaikanlage auf dem Dach, die anderen prägen die Debatten auf Twitter.
Während über vier Tage Woche und Work-Life Balance debattiert wird, ist sich Nena Brockhaus sicher: Die Work-Life Balance ist die Lebenslüge unserer Zeit. Die Menschen können nicht verlangen von der Gesellschaft von der Geburt bis zum Tod die Verantwortung für ihr eigenes Leben abgenommen zu bekommen. Einst stand der soziale Aufstieg im Fokus. Der Ausnahmebankers Alfred Herrhausen, bekam von seinem Vater den Rat: „Wie ich dich einschätze, bist du mindestens durchschnittlich intelligent, und wenn du jeden Tag eine Stunde mehr arbeitest als die anderen, dann müsste es klappen.“ Heutzutage gilt hingegen zu oft: Wer arbeitet, ist oft der Dumme. Sich anzustrengend, ist reaktionär. Der Extrameter, die Überstunde oder das Arbeiten an Sonn-und Feiertagen gelten zu oft als kaum zumutbare Härte. Eine auf staatliche Umverteilung geeichte Gesellschaft reagiert mit Empörung, Unverständnis und Schelte gegenüber jenen, die mehr Arbeit und Leistungssteigerung einfordern.
Eine junge Frau lackiert sich die Fingernägel. Die Farbe: tiefrot. Danach räumt sie die Spülmaschine ein. So weit, so unspektakulär. Doch das Mädchen, nennen wir es Sarah, dokumentiert all dies mit der Kamera. Sie möchte von fremden Menschen beobachtet werden. Klingt komisch, ist aber so. Zumindest auf Instagram. Hier werden die Banalitäten des Alltags zur Bühne für die Befriedigung der eigenen Geltungssucht. Nie zuvor war es so leicht, sich selbst zu inszenieren. 71 Prozent der Instagram Nutzer weltweit sind jünger als 35 Jahre. Ihr Nutzungsverhalten auf Instagram offenbart, wie die Generation Y und die Generation Z tickt.
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