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Dirk Nowitzki - Forever #Fourtyone

Dirk Nowitzki - Forever #Fourtyone

15 January 2022. Veröffentlicht durch Oliver Stoldt

Dirk Nowitzki ist eine Legende und gilt als einer der besten Spieler in der Geschichte des Basketballsports.

Gerade in den letzten Wochen las man viel über den Zweimeterdreizehnmann. Er hat es nämlich getan. Er hat seine aktive Karriere beendet. In einem Youtube Video kommen Menschen zu Wort, die Dirk Nowitzki auf seinem Weg begleitet haben: Fans, Mannschaftskollegen, Team Manager, Trainer.

Sie alle stimmen überein, dass Dirk Nowitzki trotz seines grandiosen Erfolgs auf dem Basketballfeld ein durch und durch bodenständiger Würzburger Bub geblieben ist. Nie hat er sich selbst als besonders außergewöhnlich empfunden. Er kann eben gut Bälle in einem Baskettballkorb versenken, und zwar so gut, dass andere vor Neid erblassen würden. "German Wunderkind" oder "Dirkules" gehören zu seinen Spitznamen.

Dirk Nowitzki: "All I wanted to do is getting better."

Dieser Leitsatz spricht Bände. Denn ohne harte Arbeit, daran lässt er keinerlei Zweifel, wäre er niemals so weit gekommen. Talent allein, so ist er überzeugt, reicht nicht. Das hat er begriffen, als er damals, 1998, in die USA ging und für das Team der Dallas Mavericks zu spielen begann. Unglaubliche 21 Saisonzeiten hat er mit und für sie gespielt und sich und seine Mannschaft zu ungeahnten Leistungen motiviert. Man sagt, er habe den Basketballsport revolutioniert. Dirk Nowitzki machte daraus jedoch niemals großen Wirbel. Er war einfach er selbst.

Gerade zu Beginn seiner Karriere bei den Dallas Mavericks hatte Dirk Nowitzki es alles andere als einfach. Das "German Wunderkind" sollte schließlich Leistung zeigen, der Druck, der auf ihm lastete, muss immens gewesen sein. Dirk Nowitzki hat dem Stand gehalten und ist daran sogar gewachsen. Er hat sich nicht unterkriegen lassen und stand auch in kritischen Zeiten immer zu seinem Team. Einige sagen sogar, er habe den Baskettballsport revolutioniert.

Die Süddeutsche machte einen Podcast über ihn und schrieb: "Mit 31.560 Punkten in der Hauptrunde ist der 40-jährige Würzburger die Nummer sechs der ewigen Scorerliste. Dirk Nowitzki wurde 14 Mal in das prestigeträchtige All-Star-Team eingeladen, gewann 2011 den Titel und wurde zum wertvollsten Spieler des Finales gewählt.

Seine ganze Karriere über blieb Dirk Nowitzki den Dallas Mavericks treu, auch das hat es davor nie gegeben. Selbst in fremden Arenen haben ihn gegnerische Fans für seine Lebensleistung gefeiert. Trotz all dieser Begeisterung und der Bestmarken, trotz seines hohen Stellenwerts in diesem Sport, den er mit seiner Spielweise revolutioniert hat, ist er immer bodenständig und bescheiden geblieben."

Im Jahr 2011 hat er als bislang einziger Deutscher den Titel in der nordamerikanischen Profiliga NBA geholt. Nach der Saison 2006/07 erhielt er als erster Europäer den Preis für den wertvollsten Spieler (MVP) der Saison.

Dirk Nowitzki sagt: "Denk nie, dass Du schon alles weißt oder kannst. Es geht immer noch mehr und besser."

Für so viel Entschlossenheit bei so viel Menschlichkeit lieben ihn seine Fans. Dirk Nowitzki ist zu einem Idol geworden, einem Vorbild für Kids und Teenager, die nach jedem Spiel Schlange standen, um eine Unterschrift von "Dörk" zu ergattern. Er gab geduldig Autogramme, bedachte jeden mit einem Lächeln. Er ist "All time great", wie die Amerikaner sagen.

Jetzt beginnt Dirk Nowitzki einen neuen Lebensabschnitt. Er will losziehen und andere anstecken mit seinem Charme und seiner unangestrengten Willenskraft. Ein Vortrag von einem der größten Sportler aller Zeiten scheint wie ein Geschenk. Danach, das steht fest, wird keiner mehr an alten Mustern festhalten wollen. Danach will man mehr. So wirkt Dirk Nowitzki.

Dirk Nowitzki für Vorträge weltweit und globale Roadshows anfragen: [email protected]

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Dirk Nowitzki - Forever #Fourtyone

15 January 2022. Veröffentlicht durch Oliver Stoldt

Dirk Nowitzki ist eine Legende und gilt als einer der besten Spieler in der Geschichte des Basketballsports.

Gerade in den letzten Wochen las man viel über den Zweimeterdreizehnmann. Er hat es nämlich getan. Er hat seine aktive Karriere beendet. In einem Youtube Video kommen Menschen zu Wort, die Dirk Nowitzki auf seinem Weg begleitet haben: Fans, Mannschaftskollegen, Team Manager, Trainer.

Sie alle stimmen überein, dass Dirk Nowitzki trotz seines grandiosen Erfolgs auf dem Basketballfeld ein durch und durch bodenständiger Würzburger Bub geblieben ist. Nie hat er sich selbst als besonders außergewöhnlich empfunden. Er kann eben gut Bälle in einem Baskettballkorb versenken, und zwar so gut, dass andere vor Neid erblassen würden. "German Wunderkind" oder "Dirkules" gehören zu seinen Spitznamen.

Dirk Nowitzki: "All I wanted to do is getting better."

Dieser Leitsatz spricht Bände. Denn ohne harte Arbeit, daran lässt er keinerlei Zweifel, wäre er niemals so weit gekommen. Talent allein, so ist er überzeugt, reicht nicht. Das hat er begriffen, als er damals, 1998, in die USA ging und für das Team der Dallas Mavericks zu spielen begann. Unglaubliche 21 Saisonzeiten hat er mit und für sie gespielt und sich und seine Mannschaft zu ungeahnten Leistungen motiviert. Man sagt, er habe den Basketballsport revolutioniert. Dirk Nowitzki machte daraus jedoch niemals großen Wirbel. Er war einfach er selbst.

Gerade zu Beginn seiner Karriere bei den Dallas Mavericks hatte Dirk Nowitzki es alles andere als einfach. Das "German Wunderkind" sollte schließlich Leistung zeigen, der Druck, der auf ihm lastete, muss immens gewesen sein. Dirk Nowitzki hat dem Stand gehalten und ist daran sogar gewachsen. Er hat sich nicht unterkriegen lassen und stand auch in kritischen Zeiten immer zu seinem Team. Einige sagen sogar, er habe den Baskettballsport revolutioniert.

Die Süddeutsche machte einen Podcast über ihn und schrieb: "Mit 31.560 Punkten in der Hauptrunde ist der 40-jährige Würzburger die Nummer sechs der ewigen Scorerliste. Dirk Nowitzki wurde 14 Mal in das prestigeträchtige All-Star-Team eingeladen, gewann 2011 den Titel und wurde zum wertvollsten Spieler des Finales gewählt.

Seine ganze Karriere über blieb Dirk Nowitzki den Dallas Mavericks treu, auch das hat es davor nie gegeben. Selbst in fremden Arenen haben ihn gegnerische Fans für seine Lebensleistung gefeiert. Trotz all dieser Begeisterung und der Bestmarken, trotz seines hohen Stellenwerts in diesem Sport, den er mit seiner Spielweise revolutioniert hat, ist er immer bodenständig und bescheiden geblieben."

Im Jahr 2011 hat er als bislang einziger Deutscher den Titel in der nordamerikanischen Profiliga NBA geholt. Nach der Saison 2006/07 erhielt er als erster Europäer den Preis für den wertvollsten Spieler (MVP) der Saison.

Dirk Nowitzki sagt: "Denk nie, dass Du schon alles weißt oder kannst. Es geht immer noch mehr und besser."

Für so viel Entschlossenheit bei so viel Menschlichkeit lieben ihn seine Fans. Dirk Nowitzki ist zu einem Idol geworden, einem Vorbild für Kids und Teenager, die nach jedem Spiel Schlange standen, um eine Unterschrift von "Dörk" zu ergattern. Er gab geduldig Autogramme, bedachte jeden mit einem Lächeln. Er ist "All time great", wie die Amerikaner sagen.

Jetzt beginnt Dirk Nowitzki einen neuen Lebensabschnitt. Er will losziehen und andere anstecken mit seinem Charme und seiner unangestrengten Willenskraft. Ein Vortrag von einem der größten Sportler aller Zeiten scheint wie ein Geschenk. Danach, das steht fest, wird keiner mehr an alten Mustern festhalten wollen. Danach will man mehr. So wirkt Dirk Nowitzki.

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Wolfgang Bosbach: Einer der letzten Aufrechten
12 Jul 2021

Wolfgang Bosbach: Einer der letzten Aufrechten

„Humor ist die beste Medizin“, sagt Wolfgang Bosbach, gebürtiger Rheinländer mit Frohnatur, Hobbyfußballer und seit 48 Jahren Vollblutpolitiker. „Humor ist ein Motor, wenngleich es in Berlin schwieriger wird mit dem Humor“, so der 69 Jahre junge Bosbach. Viele verwechselten Humor mit Oberflächlichkeit. „Wenn man hier den Menschen einen fröhlichen guten Morgen wünscht, macht man sich schon verdächtig… bei vielen Politikern gilt schlechte Laune möglicherweise sogar als Nachweis besonderer Seriosität – man macht sich von morgens bis abends Sorgen um die Welt und zeigt das auch mit der Körpersprache.“Wolfgang Bosbach lacht herzhaft und gern, er sagt, er sei nicht nur im Rheinland geboren, sondern auch Rheinländer aus Überzeugung. Dabei gehört der Politiker und Top-Speaker zu denen, denen das Leben nicht nur leicht mitgespielt hat. Im Jahr 2010 wurde bei ihm Prostatakrebs diagnostiziert. Doch anstatt sich in Selbstmitleid zu verkriechen, begann er als einer der ersten offen über seine Krankheit zu sprechen. Politik betrieb er weiter.Wolfgang Bosbach galt in seiner Partei CDU immer als jemand, der aneckt.Das brachte ihm den Ruf der „Kuh, die immer quer im Stall steht“ ein. Weil ihm diese Rolle nicht mehr gefiel, hat er Konsequenzen gezogen und ist bei der letzten Bundestagswahl nicht mehr angetreten. Sein Ruf in der Partei machte ihn gleichzeitig zum Sympathieträger bei den Wählern. Sie vertrauten ihm, denn sie wussten: Da ist einer, der hält, was er verspricht. Im Beliebtheitsranking der Politiker war Wolfgang Bosbach so beliebt wie sonst nur Kanzler und Minister. Er spricht Klartext, er ist einer „der letzten Aufrechten“.Wolfgang Bosbach ist der, den man auch im Fernsehen sieht und in Interviews hört. Er spielt keine Rolle, sondern bleibt bei sich selbst. In seinem Vortrag „Begegnungen. Erlebnisse. Erfahrungen. Wie Politik sein sollte und tatsächlich ist“ sagt er:„Ich habe zwei Erkenntnisse in meinem Leben gewonnen, die banal klingen mögen, doch aus meiner Sicht die Wichtigsten sind. Erstens ist das, authentisch zu sein und zu bleiben und zweitens, bei seinen Überzeugungen zu bleiben, auch, wenn es Ärger gibt.“Er habe es oft erlebt, dass Menschen ihn ansprachen und sagten, dass sie zwar seine politischen Meinungen nicht teilten, es jedoch gut fänden, dass er zu seinen Überzeugungen stehe.Unter einem Interview bei SWR1 Leute liest man Kommentare wie: „Sie gehören nicht zu den Guten nein zu den Ganz Guten. Klasse Mensch und Politiker“, oder „Sehr sympathischer Mensch. Schade das ich sie in ihrer Amtszeit nicht wahrgenommen habe. Wir sollten mehr Politiker haben die sich selbst als Menschen sehen und vor allem im Sinne der Menschen handeln. Ich wünsche ihnen alles Gute Herr Bosbach.“Wolfgang Bosbach hat von der politischen auf die Rednerbühne gewechselt. Er gilt als einer der Top-Redner der deutschen Szene und teilt in seinen Vorträgen unter anderem über Deutschlands Zukunft in Europa und der Politik und Wirtschaft, die Politik der Zukunft, über die Zwickmühle, in der Europa zwischen den USA und China steckt, oder die Herausforderungen für Deutschland in der Innen- und Sicherheitspolitik.

Führung & Leadership in disruptiven Zeiten
21 Feb 2023

Führung & Leadership in disruptiven Zeiten

Ungewöhnliche Zeiten verlangen nach neuen Handlungsweisen und Führungsstilen! Wie disruptive Zeiten Führung und Leadership verändern?Die steigende Dynamik der Arbeitswelt verlangt nach neuen Formen der Zusammenarbeit. Führen nach Zahlen oder in starren Strukturen greift zu kurz! Denn: wir bewegen uns in zunehmend disruptiven Systemen.Es gilt künftig das Rollenverständnis und die Aufgaben von Führungskräften und Managern neu zu justieren, um den Herausforderungen der Zeit adäquat begegnen zu können – wir müssen uns auf Veränderungen vorbereiten und moderne Führung oder Leadership ermöglichen.Konzentrierte Führung versus geteilte und inspirierende Führung.Entgegen alten und kaum flexiblen (=anpassungsfähigen) Führungsstrukturen, verlangt eine moderne Leadership-Kultur unter anderem nach geteilter und inspirierender Führung.Die Implementierung und Etablierung einer geteilten und inspirierenden Führung ermöglicht beispielsweise das 360°-Leadership-Konzept – eine mögliche Zukunft des Führens. Weitere Faktoren und Zieldimensionen für modernes Leadership sind:Verantwortungen verteilen sich auf das Kollektiv.Netzwerkartige Zusammenarbeit rückt in den Vordergrund.Geteilte Führungsverantwortung (Shared Leadership) in offenen Teams.Inspirierendes Handeln wird von Führungspersonen initiiert.Fördern fluider Formen der Zusammenarbeit und projekthafte Strukturen.Führung soll auch Orientierung für die Mitarbeiter geben.Eine der zentralen Aufgaben und Funktionen von moderner Führung ist es, den Mitarbeitern oder dem Team Orientierung zu geben. Führungskräfte sollten eine klare Vorstellung darüber haben und kommunizieren, wo die geführte Gruppe steht und welchen Weg man gemeinsam bestreitet.Um letztlich weiterzukommen und Herausforderungen kreativ und innovativ zu überwinden, sind Leader gefragt, die vom reaktiven Survivalmodus in eine initiative Gestalter-Rolle umschalten können. Dabei kommt es auf handlungsleitende Werte, Prinzipien und Haltungen an. Diese müssen erkannt, fortlaufend reflektiert und immer wieder an die neuen Gegebenheiten angepasst werden.Werte, Prinzipien und Haltung sind dabei mentale Leuchttürme, die das Führungsverhalten wesentlich beeinflussen und Ziele sowie Richtungen vorgeben. Führungskräfte sind gefordert, ständig ihr Repertoire an Skills zu erweitern.In disruptiven Zeiten braucht es also Persönlichkeiten, die der Vielfalt und Unsicherheit mit neuen Methoden und vernetzten Strukturen begegnen – und die mit verteilten Autoritäten in gut moderierten Kollektiven umgehen können.Verlangt wird eine starke innere Haltung, ein offenes Mindset, eine klare Vision, dynamische Handlungsweisen, digitale Kompetenzen - und dies alles strukturiert sowie transformiert in innovative Methoden.Der Weg für das moderne Führen und Leadership.Die Zukunft wird zeigen, dass Führungskräfte, die sich diesen Themen widmen und diese auch reflektieren, wesentlich stabiler durch dynamische und disruptive Zeiten steuern. Und damit schaffen sie auch mehr Orientierung und Sicherheit bei ihren Mitarbeitern.Wie Sie Ihr Repertoire an Führungskräfte-Skills erweitern, neue Fertigkeiten erlernen und Ihr Team sicher durch disruptive Zeiten führen? In informativen und spannenden Vorträgen und Workshops erfahren Sie und Ihr Team alles rund um die Themen Führung und Leadership und wie Sie die Veränderung aktiv mitgestalten.Experten und Redner zu Führung und Leadership bei Referenten24 buchen. Telefon +49 (0)6032 785 93 93, Via Email direkt anfragen: [email protected]

Gerhard Conrad - Eine Legende der internationalen Geheimdienstszene
27 Mar 2022

Gerhard Conrad - Eine Legende der internationalen Geheimdienstszene

Gerhard Conrad gehört zweifellos zu den prominentesten europäischen Geheimdienstlern. Er war Agent des deutschen Geheimdienstes BND und Chef des nachrichtendienstlichen Lage- und Auswertungszentrums der EU (Intcen). Seine Lebensgeschichte regt das Kopfkino an, schnell wähnt man sich in einem James Bond Film. Gerhard Conrad, nicht im Auftrag der Krone, sondern im Auftrag des BND.Gerhard Conrad  war Nahostexperte und Vermittler beim Bundesnachrichtendienst.In seiner aktiven Zeit als Geheimdienstler machte sich Gerhard Conrad besonders als Vermittler und Nahost-Experte einen Namen. 2004 beispielsweise wirkte er führend an einem vom BND eingefädelten Gefangenenaustausch zwischen der libanesischen Schiiten-Miliz Hisbollah und Israel mit. Er fungierte als persönlicher Beauftragter der UN-Generalsekretäre Kofi Annan und Ban Ki Moon und half 2011 maßgeblich mit, den israelischen Soldaten Gilad Schalit im Austausch gegen mehr als 1000 Palästinenser zu befreien.Heute ist Gerhard Conrad Vorstandsmitglied im Gesprächskreis Nachrichtendienste in Deutschland e.V. (GKND), einem seit 2004 als gemeinnützig registrierten Verein, der sich um eine sachliche wie sachgerechte öffentliche Diskussion nachrichtendienstlicher Themen bemüht. Er ist ein gefragter Interviewpartner zu Themen wie der Terrorabwehr, aktuell dem Ukraine-Krieg und der Rolle der Geheimdienste dabei sowie der Frage, was einen guten Geheimdienstler ausmacht und was die Aufgaben des BND sind.Was macht einen Geheimdienstler aus?Gerhard Conrad erklärt präzise und auf den Punkt. Die Aufgabe des BND beschreibt er so: „Der Bundesnachrichtendienst ist dazu da, auf Grund der Erkenntnisse, die er sammelt, die Bundesregierung vor folgenschweren Fehleinschätzungen und Handlungen zu bewahren.“Ein Geheimdienstler brauche ein hohes Maß an spezifischer Expertise und Fallsensibilität, was „seit jeher schwer im erforderlichen Umfang zu entwickeln und vorzuhalten“ wäre. Er glaubt, dass der BND auch weiterhin erhebliche Anstrengungen zur Rekrutierung und Weiterbildung hochspezialisierter Fachleute im operativen wie auswertenden Bereich unternehmen muss und wird.Gerhard Conrad als Top-Speaker für Ihre Konferenz bei Referenten24 buchen.In seinen Vorträgen spricht Gerhard Conrad über die Daseinsberechtigung von Nachrichtendiensten und was den BND von James Bond unterscheidet, er wirft einen kritischen Blick auf die deutsche Sicherheitsarchitektur und „Intelligence Culture“, richtet den Fokus auf globale Risiken heute und in Zukunft und gibt einen Ausblick auf ihre Konsequenzen für Deutschland und Europa. Weiter erklärt er, wie und warum geheimdienstliche Vermittlung zwischen Gegnern und Feinden ablaufen oder erläutert den Sinn und die Grenzen internationaler Kooperationen von Geheimdiensten.  Schließlich verdeutlicht er in seiner Keynote „Why do they hate us”? die Ursprünge, Erscheinungs- und Handlungsformen, Zielsetzungen und Transformationen terroristischer Täter und Gruppen.Gerhard Conrad fasziniert, weil sein Background etwas Abenteuerliches hat. Er ist das Bindeglied zwischen der verborgenen Welt des BND und dem Draußen. Zweifellos gehört er zu den prominentesten Ex-Agenten. Den gebürtigen Freiburger live zu erleben lohnt sich.Gerhard Conrad für Vorträge bei Referenten24 buchen. Email: [email protected].

Sascha Lobo: Überdosis an Weltgeschehen und Komplexität
18 Jun 2021

Sascha Lobo: Überdosis an Weltgeschehen und Komplexität

Sascha Lobo ist der mit der Frisur. Doch vielmehr ist Sascha Lobo Experte für die Digitalisierung, die unsere Welt seit Jahren radikal und schnell verändert.Der Autor und Strategieberater mit den Schwerpunkten Internet und Markenkommunikation gehört nicht der Generation Internet an. Als er im Jahr 1975 geborene wurde, gab es weder das Internet noch Mobilfunk noch Smartphones oder Social Media. Umso mehr fällt dem „Business Punker“ Lobo vielleicht auf, wie schnell und komplex die Welt seit seiner Kindheit geworden ist. Egal wo man hinschaut, Veränderungen, die früher Jahre brauchten, spielen sich heute in Windeseile ab. Da muss eine Menschheit erstmal mitkommen.Der Experte für Internetentwicklungen, Netzökonomie, Digitalisierung und Zukunftstrends hat teils zusammen mit Co-Autoren diverse Bücher geschrieben, in denen es mehrheitlich um unsere Welt im Zeitalter der Digitalisierung geht: 2006 erschien das Buch „Wir nennen es Arbeit“, 2012 „Internet — Fluch oder Segen“ und zuletzt im Jahr 2019 „Realitätsschock. Zehn Lehren aus der Gegenwart“.Sascha Lobo – Autor, Blogger, Strategieberater & MarkenkommunikatorSascha Lobo erzählt in seinen Vorträgen, dass er ungefähr seit den Jahren 2014 oder 2015 „dieses Gefühl habe, dass die Welt aus den Fugen scheint, wir Realitätsschocks erleiden“. Obwohl es immer Probleme gab, gibt es „heute nur wenige große Probleme, die keinen globalen oder digitalen Hintergrund haben und die deshalb viel umfassender erscheinen.“In einem Interview mit dem Tagesspiegel zu seinem letzten Buch wurde er einmal einen Tick provokant gefragt, wie er als digitaler Vordenker, als jemand, dem der sich als Internetexperte positioniert, auch über den Klimawandel, den Rechtsruck oder die Migration, also die Weltprobleme im Allgemeinen schreiben könnte. Nach dem Motto: Ich erkläre auf 300 Seiten mal die Welt und ihre Probleme. Sascha Lobo antwortete: „Sie meinen, das ist anmaßend? Ich kenne dieses Argument: Da kommt jetzt der Frisurentyp mit seinen sozialen Medien und meint, alles erklären zu können.“ Darum geht es ihm nicht. Er sagt: „Mein Erklärungsansatz ist die gesellschaftliche Klammer des Realitätsschocks, dort kenne ich mich aus. Außerdem habe ich in vielen Debatten der vergangenen Jahre gemerkt, dass die digitale Perspektive fehlte oder geringgeschätzt wurde. Und das, obwohl die Digitalisierung in fast alle großen Problemfelder stark eingreift, etwa bei der Migration, die ein zutiefst digitales Phänomen ist.“Digitalisierung zieht sich heute durch jeden Bereich, ist Sascha Lobo überzeugt: da wäre die Politik, man denke an Trump und Twitter, Kultur und die Gesellschaft als Ganzes, aktuell geprägt durch die Pandemie, seit der auch in Deutschland sehr viel mehr digital möglich ist als zuvor: von der Arbeit im Homeoffice über Vorlesungen oder den Unterricht in der der Schule. In einem Interview mit der „Zeit“ zu diesem Thema sagte er: „Durch die Corona-Krise sind wir in Sachen Digitalisierung einen sehr großen Schritt nach vorne gegangen. Nicht, weil es plötzlich digitale Dienste wie Zoom gibt, die gab es ja auch vorher, sondern weil die Menschen sie nun auch nutzen. Denkt man über Fortschritt nach, kommt der in den seltensten Fällen durch eine neue Software oder Hardware, sondern dadurch, dass Menschen ihr Verhalten ändern.“Digitalisierung ist gerade jetzt ein heißes Thema. Der versierte Vortragsredner Sascha Lobo ist, mit oder ohne Frisur, gerade eine gute Adresse. Wer mehr wissen will, ist bei Sascha Lobo richtig.

USA-Experte Josef Braml: Die neue Welt im Weissen Haus
29 Jan 2021

USA-Experte Josef Braml: Die neue Welt im Weissen Haus

Das Handelsblatt nennt Josef Braml einen der größten USA-Kenner, ohne dabei in Dauerkritik zu verfallen. Braml spricht eine klare Sprache, die keine Lücken für Ausflüchte lässt. Weil er die entscheidenden Kräfte im Machtgefüge amerikanischer Wirtschaft und Politik so genau versteht, klingt seine Prognose über die Zukunft der USA zwar alles andere als rosig, jedoch, sicherlich bedauerlicherweise, schmerzend realistisch.Josef Braml ist Teil von US-Think-Tanks, Berater der Weltbank und legislativer Berater im US-Abgeordnetenhaus. In seinen beachteten Publikationen und Vorträgen bringt er Klarheit in die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Befindlichkeiten der USA und ihren Einfluss auf die Welt.Josef Braml als Redner bei Referenten24 buchen.In einem Interview mit dem Fachmagazin „Horizont“ sprach er kürzlich über „Die neue Welt im Weißen Haus“. Darin erklärt er, dass sich aus seiner Sicht sogar die kritischen Medien in den USA mit der Trump‘schen „Fake News-Strategie“ an der Nase herumführen ließen. „Sie (die kritischen Medien; Anm. der Redaktion) bezeichnen sich zwar als „Wachhunde der Demokratie“, sind aber jedem Twitter-Stöckchen hinterhergesprungen, das Trump warf. Damit hat Trump sie abgelenkt. Und während dieser Ablenkungsmanöver hat er im Hintergrund den Staat radikal abgebaut – im Sinne der Vermögenden, die nicht wollen, dass es einen regulierenden und besteuernden Staat gibt. So läuft es auch auf Kindergeburtstagen: Der Clown kommt dann ins Spiel, wenn im Hintergrund die Kulissen verschoben werden, weil die Kinder das nicht merken sollen. Daher hatten auch die amerikanischen Medien lange keinen Schimmer, was wirklich passiert. Da waren viel Arroganz und Ignoranz im Spiel.“Durch den neuen Präsidenten Joe Biden, so vermutet Josef Braml, wird es für die Medien „sehr viel langweiliger werden, das Spektakel ist beendet.“Über die Entwicklung der zukünftigen internationalen Beziehungen Amerikas glaubt Josef Braml: „(…) Es zeichnet sich ab, dass sich der Kampf mit China verschärfen wird. Hier wird Biden die Trump-Linie weiterverfolgen. China ist dabei, sich zur Großmacht aufzuschwingen, und macht kein Hehl aus seiner konfrontativen Strategie. Das betrifft die militärische Seite, aber auch die für die künftige militärische und wirtschaftliche Vorherrschaft ausschlaggebende Technologie – denken Sie an 5G/Huawei und Künstliche Intelligenz. Der Kampf um die weltpolitische Vorherrschaft ist in vollem Gange, die Welt teilt sich wieder in zwei Blöcke. Und Deutschland wird Farbe bekennen müssen. Biden wird zum Beispiel darauf dringen, auf die 5-G-Technologie von Huawei zu verzichten und weniger Gas aus Russland, sondern vielmehr sogenanntes Freedom Gas aus den USA zu kaufen.“Nun wird man sehen müssen, wie es tatsächlich weitergeht. Nach den letzten Ereignissen in den USA dürfte es spannend bleiben. Josef Braml in einem Interview mit der Tagesschau: „Es war vor Trump nicht alles gut und wird auch nach Trump nicht so schnell wieder gut werden, weil er die Situation noch verschlechtert hat. Es gibt 74 Millionen US-Bürger, die Trump trotz seiner vierjährigen, chaotischen Amtsführung wiedergewählt haben. Das muss einem schon Sorge bereiten.“Hoffen wir das Beste. Bei allem Realismus. Wenn Sie den Top-Speaker und USA-Experten Josef Braml buchen möchten, kontaktieren Sie uns. Er referiert in deutscher und englischer Sprache über Amerika, die Börse, Energie und Mobilität, Europa, Globale Trends sowie Zukunftsforscher und Thinktanks.

Arturo Bris über den Wandel in der Finanzbranche
2 Jun 2020

Arturo Bris über den Wandel in der Finanzbranche

Arturo Bris ist Ökonomieprofessor und Direktor des World Competitiveness Center am renommierten IMD in Lausanne. Die Business School gehört gemäß Ranking der «Financial Times» zu den besten der Welt. Bevor er an die IMD wechselte, war er Professor für Corporate Finance an der Yale School of Management.Jedes Jahr evaluiert das IMD World Competitiveness Center das „World Competetive Ranking”. Im Jahr 2019 landeten Singapur, Hongkong und die USA auf den vordersten Rängen und gehörten damit aus Sicht des IMD die wettbewerbsfähigsten Länder der Welt. Noch in 2018 stand die USA an der Spitze. Mein Gott, wie sich die Welt verändert hat!IMD-Professor Arturo Bris: „Ich möchte nicht, dass die Schweiz den ersten Platz erreicht.“Im Jahr 2019 schaffte es die Schweiz auf Platz vier und Ökonomieprofessor Arturo Bris sagte damals: „Ich möchte nicht, dass die Schweiz den ersten Platz erreicht.“ Er begründete das so:„Ich bevorzuge, in einem Land zu leben, wo Konsensus herrscht und die Bevölkerung ihre eigenen Entscheide fällt – ich möchte nicht, dass die Schweiz den ersten Platz erreicht.“Er möchte in einer Demokratie leben, gerade weil ein demokratisches System es weitaus schwerer macht, die Regeln eines Landes zu ändern. Die Corona-Krise hat gerade das eindrücklich gezeigt.Als Finanzprofessor analysiert Arturo Bris selbstverständlich auch die aktuelle Lage der weltweiten Finanzwelt. Er kann, auch wenn das überraschen mag, der aktuellen Corona-Krise durchaus auch etwas Positives abgewinnen. „Ich weiß schon, dass ich hier den Optimisten spiele“ schreibt er auf der Website des IMD. „Und die kommenden Tage können auch zu einer anderen Realität führen. Aber lassen Sie uns einmal annehmen, dass wir das Schlimmste hinter uns haben und es nun an der Zeit ist, über die Nach-Krise nachzudenken. Was können wir also tun?“Arturo Bris schreibt, dass er etwas Eigenartiges beobachtet hat, das seinen Optimismus ein wenig aufblühen lässt. Es würde sich zeigen sich, dass „die Aktien der Wachstumssektoren am wenigsten gesunken sind.“ Das sei seltsam, da „sich Anleger in einer Finanzkrise in der Regel auf Aktien verlassen, die heute einen Mehrwert bieten. Wie Finanzökonomen sagen: „Im Winter verbrennen wir Fett“.“Für Arturo Bris bedeutet dies Licht am Ende des Tunnels.Er sagt:„Unternehmen, von denen Sie erwarten würden, dass sie Wachstum generieren, werden weiterhin Wachstum generieren.“Der Finanzprofessor hat sieben Empfehlungen für die Post-Corona Zeit- ausgesprochen. Eine davon lautet: „Die Planung verschiedener möglicher Ergebnisse dieser Krise ist nutzlos. 2008 war es genauso. Es ist besser, belastbar und reaktiv zu sein und sich auf das zu konzentrieren, was jetzt passiert.“Arturo Bris spricht in seinen Vorträgen über die Finanzkrise 2020 und wie ein Leben nach dem Corona Virus aussehen könnte. Über Social Mobility, die Zukunft von Arbeit und Bezahlung, über Ausblick und Herausforderungen in der Weltwirtschaft sowie Blockchain und Intelligente Städte und wie Technologie die Lebensqualität verbessert.Buchen Sie IMD-Professor Arturo Bris für einen spannenden Vortrag. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage. E-Mail: [email protected]

Parag Khanna – über die globale Zivilisation und den Wachstumsmotor Asien
11 Jun 2019

Parag Khanna – über die globale Zivilisation und den Wachstumsmotor Asien

„Kein Mensch denkt, dass ich Inder bin!“ beginnt der Sohn indischer Eltern Parag Khanna seinen Vortrag und erntet erstaunte Gesichter. „Wenn ich in ein Taxi steige, hält mich niemand für einen Inder. In Istanbul glaubt der Taxifahrer, ich sei ein Türke, in New York hält man mich für einen Mexikaner und selbst in Indien, wo ich herkomme, meint manch einer, ich sei Pakistani.“ Doch es gäbe auch eine Ausnahme, scherzt er. „Die Leute in Usbekistan, die erkennen einen Inder sofort, wenn sie einen sehen.“ Gerne würden sie dann eigens ein typisches Lied anstimmen, natürlich im Spaß. Parag Khanna schmunzelt.Parag Khanna ist Senior Research Fellow am Zentrum für Asien und Globalisierung der Nationaluniversität Singapur und kommentiert außerdem regelmäßig auf CNN das Weltgeschehen.Die »New York Times« hat ihn als den „wahrscheinlich am besten vernetzten Menschen der Welt“ bezeichnet. Parag Khanna ist indischer Abstammung und wuchs in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Deutschland und den USA auf, promovierte an der London School of Economics und hat inzwischen mehr als hundert Länder bereist.Aber zurück zu der großen Frage, die ihn umtrieb: „Warum denken nur so wenig Leute, dass ich Inder bin?“ Pragmatisch schlug er den wissenschaftlichen Weg ein. Er entnahm eine Speichelprobe und schickte sie bei dem National Geographic Genographic Project ein, das im Jahr  2005 als Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Universitäten auf der ganzen Welt ins Leben gerufen wurde, um Muster menschlicher Migration aufzudecken.„Wenn Sie an einer solchen Studie teilnehmen, stellen Sie sehr schnell fest, das keiner von uns tatsächlich zu einer bestimmten Ethnie gehört. Vielmehr sind wir Produkte aus zufälligen ethnischen Kollisionen, die sich über Hunderte von Jahren ergeben haben.“„Wir sind nicht nur indisch, deutsch oder was auch immer.“Was die Asiaten betrifft, ist er sich seitdem sicher: Egal wo in Asien jemand geboren ist, ist er/sie mit Sicherheit eines, nämlich asiatisch. Im Gegensatz zu Europäern, die sich neben der eigenen Nationszugehörigkeit auch als Teil von Europa fühlen, sähen sich die Asiaten nach wie vor als sehr nationsgeprägt. Parag Khanna möchte das Zusammengehörigkeitsgefühl in Asien wieder stärken und zeigen, dass Asien nicht nur aus China besteht. Er glaubt, dass Asien als Ganzes das Zeug dazu hat, zu dem wichtigsten Wirtschaftsmotor der globalen Welt zu werden. Er möchte China dabei nicht ausschließen, sondern sieht in einem vereinten China ein viel größeres Wirtschaftspotential.Parag Khanna zitiert zum Abschluss seiner Vorträge über Asien und das Geschehen dort gern den großen indischen Poeten Rabindranath Tagore, der gesagt hat: „Asien wartet wieder darauf, dass solche Träumer kommen und die Arbeit fortsetzen… die Bindungen geistiger Führung herstellen.“Der Referenten24 Parag Khanna referiert nicht nur über die asiatischen Märkte, sondern auch über die Folgen des Brexit, die Eurozone, die US- oder die chinesische Wirtschaft sowie den Welthandel. Parag Khanna spricht auf Englisch und Deutsch.

Rafael Hostettler und Soft-Robot Roboy – Künstliche Intelligenz auf neuem Niveau
5 Feb 2019

Rafael Hostettler und Soft-Robot Roboy – Künstliche Intelligenz auf neuem Niveau

Robotik und künstliche Intelligenz sind die Spielwiesen des Forschers und Redners Rafael Hostettler. Er lehrt und forscht an der Technischen Universität München und spricht in Vorträgen nicht nur über sein Projekt „Roboy“, sondern auch über das große Thema künstliche Intelligenz und wie sie unsere Welt positiv verändern kann.Die Natur und ihre extrem gut gebauten Roboter„Wenn ich eine Biene sehe“, erzählt Rafael Hostettler. „sehe ich einen extrem gut gebauten Roboter. Es fasziniert mich, wie die Natur es schafft, solche beispiellos perfekten Maschinen zu bauen.“ Er träumte von Robotern, die nicht aus Stahl und Motoren konstruiert sein müssen, sondern „delikater, raffinierter“ sein können.Gemeinsam mit Professor Doktor Rolf Pfeifer hat er den Soft-Robot „Roboy“ entwickelt, dessen Körper ähnlich dem menschlichen Bewegungsapparat aufgebaut ist. So besitzt Roboy wie wir Menschen Bänder und Sehnen. „Man muss sich das so vorstellen“, erklärt Rafael Holstettler. „Soft Robots haben eine ähnliche passive Dynamik wie wir Menschen: Wenn ich Roboy ausschalte, sackt er zusammen, ist aber noch beweglich. Ich kann ihn beispielsweise schütteln und er reagiert.“Soft-Robots, die menschliche Bewegungen möglichst perfekt imitierenBei einem Industrieroboter aus Stahl wäre das nicht möglich, einmal ausgeschaltet, würde er sich nicht mehr bewegen. Dass sei von Vorteil, weil der Aufbau der Maschine und ihre Steuerung vergleichsweise einfach und präzise ausfiele. Weil das aber nicht der Funktionsweise des menschlichen Körpers entspricht, will Hostettler mehr. „Ich sehe den Menschen selbst als Roboter“, sagt er und fügt hinzu: „Durch die Befassung mit Robotern kann ich auch sehr viel über den Menschen lernen.“ Ihn interessieren die größeren Strukturen in der Welt, er will wissen, wie Lebewesen aufgebaut sind.Eine seiner Kernfragen lautet, wie man Science Fiction in „Science Facts“ verwandeln kann. Rafael Hostettler möchte Soft-Robots schaffen, die menschliche Bewegungen möglichst perfekt imitieren können.Inzwischen hat er ein Startup gegründet, um im medizinischen Bereich zu helfen. Er entwickelt neue Lösungen für Biopsien und in der Schmerztherapie, die Prozesse einfacher, schneller und sicherer machen sollen.Künstliche Intelligenz dazu nutzen das Leben leichter zu machenÜber das angstbesetzte Thema künstliche Intelligenz sagt er, dass das, was er vor allem im Bereich Forschung tut, einen tiefgreifenden Einfluss auf die Gesellschaft haben wird. Seine Frage: Wollen wir, dass das Diktat der Arbeit weiterhin Pflicht ist oder lieber das tun, was wir tun wollen?Solange künstliche Intelligenz dazu nutzen kann, das Leben leichter zu machen und Menschen mehr Freiraum bietet, befürwortet er die KI. Jedoch müsse der Mensch auch sehr vorsichtig damit umgehen. Aus seiner Sicht müssen die Weichen jetzt gestellt werden, um nicht blauäugig in eine mit Sicherheit anbrechende, neue Zeit zu starten.Rafael Hostettler baut in seinen Vorträge Brücken zwischen Forschung und Leben. Er zeigt, dass beides durchaus zusammen geht. Wer trockene Vorträge erwartet, irrt. Senden Sie uns Ihre Anfrage für Rafael Hostettler an [email protected]

Digitalisierung des Vertriebs im Mittelstand – Sebastian Decker im Interview
21 Aug 2020

Digitalisierung des Vertriebs im Mittelstand – Sebastian Decker im Interview

Sebastian Decker: Mittelständische Unternehmen sind der Motor der deutschen Wirtschaft. Firmen dieser Kategorie beschäftigen inzwischen über 30 Millionen Erwerbstätige und erwirtschafteten im Jahr 2018 35,3 Prozent des gesamten Umsatzes der Unternehmen in Deutschland. Durch den Einsatz und Ausbau innovativer Technologien und dank der fortschreitenden Digitalisierung konnten die Produktionsprozesse in mittelständischen Unternehmen in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert und optimiert werden. Doch gilt dies auch für andere Abteilungen, wie beispielsweise den Vertrieb?Wie kann der Mittelstand seinen Vertrieb digitalisieren und davon profitieren?Darüber haben wir mit Dr. Sebastian Decker gesprochen. Als Trainer der Google Zukunftswerkstatt schult er Mittelständische Unternehmen seit Jahren dabei digitale Technologien und Online Marketing zu nutzen, um Kunden zu gewinnen und ihren Vertrieb zu unterstützen. Mit seinem Unternehmen Marketing für Gewinner entwickelt er Digitalstrategien für Konzerne und setzt diese mit ihnen um.Sebastian Decker ist überzeugt, dass der Mittelstand im Vertrieb 90 Prozent der vorhandenen Ressourcen verschwendet.In seinen Vorträgen lädt der Experte seine Zuhörer auf eine Zeitreise in die Zukunft des Vertriebs und der Werbung ein. Die digitale Welt hat sich rasant entwickelt und bietet auch für mittelständische Unternehmen viele Chancen und Möglichkeiten. Wie aber kann der Mittelstand seine Vertriebsprozesse digitalisieren, um Vertriebsmitarbeiter optimal zu unterstützen und gleichzeitig die Kundenzufriedenzeit sicherzustellen? Wir haben bei Sebastian, dem Experten für Digitalisierung, nachgefragt:Was glauben Sie, wie geht es dem Mittelstand?Ich bin der Ansicht, dass der Mittelstand weiterhin gut dasteht. Zwar hat die Corona-Pandemie viele Unternehmen hart getroffen, jedoch war diese Krise vielleicht auch das notwendige Warnsignal, das Firmen wieder aufgeweckt hat. Denn der Mittelstand hat sich in der Vergangenheit oft auf seinem Erfolg ausgeruht.Mittelständische Unternehmen haben sehr viel richtig gemacht. Sie sind innovativ und bieten eine Vielzahl von qualitativ hochwertigen Produkten an. In vielen Betrieben wurde die Produktion stark optimiert und perfektioniert, die Vertriebsarbeit hat sich jedoch in den letzten 30 Jahren kaum verändert.Wie digital ist der Mittelstand?Im Bereich der Produktion haben die Betriebe hier in den letzten zehn Jahren massiv aufgerüstet. Andere Abteilungen haben jedoch von der Digitalisierung nichts abbekommen. Insbesondere beim Vertrieb bereitet mir das Sorgen, denn so gehen viele Ressourcen verloren!Während in der Produktion alle verfügbaren Daten genutzt werden um herauszufinden, ob bestimmte Produktionsparameter, wie Druck, Temperatur noch um 2 Prozent angepasst werden könnten, sodass der Output weiter optimiert werden kann, hat sich im Vertrieb fast gar nichts verändert.Welche Digitalisierungs-Defizite sehen Sie im Vertrieb?In einem Großteil der mittelständischen Betriebe läuft Vertrieb noch folgendermaßen ab: Es gibt Vertriebs- und Außendienstmitarbeiter, die entweder ihre Bestandskunden kontaktieren, um Produkte zu platzieren, oder die versuchen, auf Messen oder per Kaltakquise Neukunden zu gewinnen. Ab und an wird vielleicht noch Werbung in einem Magazin oder einer Zeitung für neue Produkte oder frei gewordene Stellen gemacht oder man verlässt sich auf Empfehlungen von Bestandskunden.Die wenigsten Unternehmen hinterfragen jedoch, ob diese Werbemaßnahmen wirklich profitabel sind und überhaupt die richtige Zielgruppe erreichen. Hochqualifizierte Vertriebsmitarbeiter werden so absolut ineffektiv und ineffizient eingesetzt und verbringen den Hauptteil ihrer Arbeitszeit mit Aufgaben, für die sie deutlich überqualifiziert sind. Darunter fallen beispielsweise die Kontrolle von Angeboten, das wiederholte beantworten gleicher Anfragen oder auch das Fahren im Auto zum nächsten Kunden.Ich selbst habe im Vertrieb eines Chemiekonzernes gearbeitet und hier miterlebt, wie ineffektiv top ausgebildete, promovierte Mitarbeiter eingesetzt werden.Was kann ein Unternehmen machen, um die Digitalisierung des Vertriebs voranzutreiben?Ich sehe hier drei Schritte, wie Betriebe den Vertrieb mit digitalen Prozessen unterstützen können:1. Weg von Kalt- und Hin zu WarmakquiseDurch Online-Marketing bietet sich heute die Möglichkeit, Menschen genau dann zu erreichen, wenn sie ein Produkt oder eine Dienstleistung benötigen. Dank gezielter Werbeanzeigen kann ich exakt dann auf mich aufmerksam machen, wenn ein möglicher Kunde mich und mein Unternehmen braucht. Eine Firma sollte seine Vertriebsmitarbeiter nicht in der Kaltakquise einsetzen, denn von 10, 50 oder 100 Kontaktpunkten führen häufig nur wenige zu einem wirklichen Auftrag.Die bessere Lösung wäre, dass ein Unternehmen seine Produkte und Dienstleistungen online vorstellt und Interessenten zum Beispiel dazu einlädt, einen Gesprächstermin mit einem Vertriebler zu vereinbaren. Außerdem könnte man Informationsunterlagen zum Download auf der Unternehmenswebsite bereitstellen, die nach der Angabe von Kontaktdaten heruntergeladen werdenkönnen. Ein Vertriebsmitarbeiter kann daraufhin den Kunden kontaktieren und so nachhaltig eine Beziehung aufbauen.2. Einführungsinformationen online auslagernIch selbst habe im Vertrieb bei einem großen Chemiekonzern die Erfahrung gemacht, dass ich und meine Kolleginnen und Kollegen die meiste Arbeitszeit damit verbrachten Papierkram zu erledigen oder auf Reisen zu sein. Die Reisezeit ließ sich jedoch nicht effektiv nutzen, und somit auch nicht unsere Arbeitskraft. Es passierte immer wieder, dass wir potenziellen Kunden unsere Technologien und Produkte immer wieder auf die gleiche Art und Weise erklären und vorstellen mussten.Diese allgemeinen Fragen, die erfahrungsgemäß immer wieder gestellt werden, könnte man Kunden bereits vor dem ersten Gespräch oder Treffen beantworten. Auf der unternehmenseigenen Website könnte man ein Online-Seminar anbieten, in dem man Wissen vermittelt und die Produkte oder Services des Unternehmen verstellt. Im Nachgang kann man bei einem Einzeltermin alle noch offenen Fragen persönlich beantworten.3. Digitalisierung von Prozessen – weg von der Excel TabelleWas ich auch immer wieder bei Unternehmen erlebe ist, dass die Kundendatei auf einer Excel-Tabelle oder einem schlecht gepflegten CRM-System basiert. Als Resultat gehen viele Kundenkontakte verloren oder es wird nicht an der richtigen Stelle nachgefasst. Auch Angebote werden noch händisch erstellt. Dieser Prozess ist nicht nur zeitraubend, sondern auch fehleranfällig. Durch eine digitalisierte Pflege von Kundendaten kann mit nur wenigen Klicks ein Kundenkontakt aufgerufen, und ein Angebot oder eine Rechnung erstellt werden. So müssen Vertriebsmitarbeiter nur noch wenig Zeit für die Erstellung des notwendigen Papierkrams aufwenden, dank Digitalisierung.Wie wird sich Online-Werbung in Zukunft durch künstliche Intelligenz und Algorithmen verändern?KI und Algorithmen werden bereits heute für Online-Werbung eingesetzt. Die großen Internetkonzerne Google, Facebook, LinkedIn, etc. sammeln schon seit Jahrzehnten gigantische Datenmengen. Durch unsere Bewegungsmuster, unser Such- und Surfverhalten im Internet, unsere Likes oder Kommentare können die Plattformen inzwischen hervorragend vorhersagen, welche Produkte uns interessieren und welche wir vielleicht in Zukunft kaufen möchten. Und Unternehmen können auf diesen gesamten Datenpool ganz einfach zugreifen und gezielt Werbeanzeigen schalten! Dazu muss nur noch der passende Werbetext geschrieben und gegebenenfalls eine Grafik oder Bildmaterial erstellt werden.In der Zukunft werden Algorithmen jedoch noch weitere Dinge in der Werbewelt für uns übernehmen. Online Werbung wird wie das autonome Fahren funktionieren: Wir geben auf einer Werbeplattform an, welche Produkte wir verkaufen wollen, und die Plattform übernimmt dann den kompletten „Fahrplan“ für uns, sprich:sie erstellt unsere Werbemedienschreibt unsere Texte, usw.Schon heute können Algorithmen Werbebanner erstellen oder sogar komplexe Texte, Romane oder Gedichte schreiben. So ist es ein Leichtes, basierend auf den online verfügbaren Daten zu einem Produkt den idealen Werbetext zu verfassen, der für den Nutzer relevant ist.Stellen wir uns also einmal vor, und das ist nun leider ein etwas vorurteilsbehaftetes Beispiel, ein Mann sucht bei Google nach dem Begriff „Range Rover SUV kaufen“. Für ihn wäre dann vermutlich relevant, wie viel PS und Motorleistung der Wagen hat. Wenn aber eine Frau nach demselben Begriff sucht, sind für sie vermutlich andere Informationen, wie die Sicherheit oder die Farbe des Fahrzeugs, relevant sein. Dieses Beispiel zeigt, wie für unterschiedliche Menschen andere Werbebotschaften relevant und interessant sein können. Und Maschinen können dies einfach mit den Daten, die zur Verfügung stehen, viel besser nachvollziehen und nachverfolgen als wir Menschen.„Unsere Aufgabe wird es in Zukunft lediglich sein, das Ziel und die Strategie der Online-Werbung vorzugeben. Der Rest wird von Algorithmen und Künstlicher Intelligenz übernommen.“Inwiefern stoppen gesetzliche Restriktionen, wie die Datenschutzgrundverordnung Unternehmen sich erfolgreich online zu vermarkten?Im Grunde hat die Datenschutzgrundverordnung das Online-Marketing nicht gebremst, sondern vielmehr die Angst in Unternehmen verstärkt. Ich erlebe immer wieder, dass Betriebe aus blankem Unwissen hocheffiziente Marketingmaßnahmen nicht nutzen, weil die Furcht vor einer Abmahnung zu groß ist. In 99 Prozent der Fälle schöpfen Unternehmen riesige Potenziale nicht aus, weil die Angst vor dem Unbekannten stärker ist. Die Datenschutzgrundverordnung war zwar eine große Veränderung, jedoch ist sie kein Hindernis, das erfolgreiches Online-Marketing unterbindet. Es gibt immer legale Lösungen.Was halten Sie von Offline Marketing Maßnahmen wie Zeitungsanzeigen oder Messen?Ich habe selten erlebt, dass mir jemand eindeutig beweisen konnte, dass Marketingmaßnahmen wie Zeitungsannoncen oder Messen profitabler sind als Online-Marketing-Maßnahmen. Der Vorteil von Online-Werbung ist auch die einfache Messbarkeit: ich kann genau nachvollziehen, mit wie viel Werbebudget ich zum Beispiel eine bestimmte Anzahl an Kontaktanfragen generiert habe.Um wirklich nachvollziehen zu können, welche Maßnahmen effektiver sind, müsste man eine genaue Gegenüberstellung machen. Ich halte es aber für sehr unwahrscheinlich, dass eine Messe, in die ich 50.000 € oder 100.000 € oder sogar mehr investiert habe, pro Kundenanfrage günstiger ist als eine Online-Maßnahme.Allerdings muss man auch den Zusatznutzen von Offline-Marketing berücksichtigen. Auf einer Messe ist es zum Beispiel möglich, dass ich neue Lieferanten kennenlerne oder einen neuen zukünftigen Mitarbeiter akquiriere. Dies ist über Online-Maßnahmen, mit denen ich ja nur mein Produkt bewerbe, eher unwahrscheinlich.Welches sind also abschließend die 3 Schritte, die ein Unternehmen in Zukunft angehen sollte?Unternehmen sollten damit beginnen, auf ihrer eigenen Website etwas zu verkaufen. Dies muss nicht gleich eine ganze Produktreihe sein, es reicht beispielsweise schon ein Beratungstermin. So können erste Erfahrungen gesammelt werden.Als zweiten Schritt würde ich empfehlen, ein bis zwei Online-Marketing-Kanäle zu testen. Zum Beispiel könnte man bei Google oder Facebook Werbeanzeigen schalten, um weitere Erfahrungswerte zu generieren.Außerdem sollte man die aktuellen Vertriebs- und Akquiseprozesse hinterfragen, als wären sie eine Produktionsmaschine. Welche wiederkehrenden Aufgaben gibt es? Wo gibt es unnötigen Leerstand der Mitarbeiter (zum Beispiel durch lange Autofahrten)? Wie bei Maschinen ist sicherlich auch hier eine Optimierung durch Digitalisierung möglich.Als vierten und zusätzlichen Schritt bei Fragen rund ums Online-Marketing, buchen Sie Sebastian Decker als Trainer oder Redner zum Thema Digitalisierung: [email protected]

Lamia Messari-Becker: Die Haltbarkeit unseres Tuns manifestiert sich nicht nur im Umgang mit Ressourcen
9 Oct 2021

Lamia Messari-Becker: Die Haltbarkeit unseres Tuns manifestiert sich nicht nur im Umgang mit Ressourcen

Lamia Messari-Becker: Die Haltbarkeit unseres Tuns manifestiert sich nicht nur im Umgang mit RessourcenLamia Messari-Becker ist spätestens seit der Flutkatastrophe in diesem Sommer 2021 zu einem bekannten Gesicht der deutschen Medienlandschaft geworden. Die 48 Jahre junge Bauingenieurin lehrt Gebäudetechnologie und Bauphysik an der Universität Siegen und war bis 2020 Mitglied im Sachverständigenrat der Bundesregierung für Umweltfragen.Lamia Messari-Becker: Mitglied im Club of RomeIm vergangenen Jahr wurde sie in den renommierten Club of Rome aufgenommen, DER internationalen Denkfabrik, die 1968 mit dem Ziel gegründet wurde, Experten für eine nachhaltige Zukunft der Menschheit an einen Tisch zu bringen. Heute sitzen 30 Nationalitäten zusammen, darunter Lamia Messari-Becker, die mit ihrer Expertise zu einer nachhaltigen Entwicklung von Gebäuden und Städten nicht besser in den erlesenen Kreis hineinpassen könnte.Aktuell äußerte sie sich in der Süddeutschen Zeitung zu ihrem Vorschlag an den Bund, ein neues Bauministerium zu installieren. Sie sagt klar: „Die Hochwasserkatastrophe macht uns auf tragische Weise klar: Klimaanpassung, resiliente Infrastrukturen, Flächen- und Wassermanagement, vorbereitete Kommunen und Bewohner – all das kann Leben und Existenzen retten. Wir verfehlen aber fast alle baubezogenen politischen Ziele.“ In dem Interview sagt sie auch: „Die geplante und gebaute Umwelt ist der Lebensraum von 83 Millionen Menschen in diesem Land. Nichts vereint uns mehr als die Gemeinsamkeit von Wohn-, Arbeits- und Lebensräumen im Zentrum unseres Alltags. Dennoch werden Bauen, Wohnen, Stadt- und Raumentwicklung noch immer nicht als ganzheitliche politische Gestaltungs- und Handlungsfelder gesehen. Obwohl die Herausforderungen immer größer werden: Energieeffizienz, Klimaanpassung, Klimaschutz, Bezahlbarkeit, Altersgerechtigkeit, Digitalisierung, Mobilität, Wandel der Arbeitswelt, Kluft zwischen Stadt und Land – um mal die größten Themen zu nennen. Diese Aufgabe nicht zentral zu planen und zu steuern, diese Themen nicht ganzheitlich, sondern als Teilaspekte zu sehen, das ist fatal. Schon jetzt sehen wir: Das Versäumnis rächt sich auf vielen Ebenen.“Für eine nachhaltige Gestaltung von Gebäuden und StädtenLamia Messari-Becker engagiert sich generell für eine nachhaltige Gestaltung von Gebäuden und Städten. Sie steht für eine ganzheitliche Sichtweise der Nachhaltigkeit in der Gebäude- und Stadtplanung und fordert eine stärkere Integration dieser Bereiche in jede Strategie der nachhaltigen Entwicklung.Die gebürtige Marokkanerin kam 1992 nach Deutschland, hat an der TU Darmstadt Bauingenieurwesen studiert und dort promoviert. Ihr erster Job als studentische Praktikantin war im Ingenieurbüro des heutigen ESA-Direktors und TU-Professors Jan Wörner, der auch Präsident der TU Darmstadt war. Zwischen 2009 und 2014 arbeitete sie in leitender Funktion für das Frankfurter Ingenieurbüro Bollinger + Grohmann und leitete Projekte in zahlreichen Ländern. Im Momentum Magazin sagte sie einmal: „Meine Sicht auf viele Herausforderungen wie Ressourcenschonung, Zugang zu Bildung, Energie und Wasser und andere Ziele für eine nachhaltige Entwicklung ist durch meine internationale Berufserfahrung und meine marokkanische Herkunft geprägt“.In ihren Vorträgen, die sie auf Deutsch, Englisch und Französisch hält, spricht sie über nachhaltiges Bauen und Leben, New Work, Bildung, Urbanisierung und Smart Home sowie Change-Management.

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